Das Buchholzschutzrelais, das im Jahre 1923 von Max Buchholz zum Patent angemeldet und 1925 erstmalig bei einem Transformator der Fa. SIEMENS eingesetzt wurde, ist ein Gerät zur Erkennung innerer Fehler ölgekühlter Transformatoren. In Normalausführung besitzt es 2 Sichtfenster. Im oberen Sichtfenster ist eine Messskala zur Bestimmung der vorhandenen Luftmenge angebracht. Der Einbau erfolgt in die Verbindungsleitung zwischen Ölwanne und Ausdehnungsgefäß. Es erfasst die Fehlerauswirkung Gasentstehung, Ölverlust und erhöhte Ölströmung.
Bildet sich im Transformator ein Fehler aus, so entstehen durch die Erwärmung an der Fehlerstelle Öldämpfe und Gasblasen. Sie steigen auf zum Ausdehnungsgefäß, werden aber auf dem Weg dahin im Gehäuse des Buchholzschutzes angesammelt. Je nach Art des Fehlers und damit Menge der Gasbildung wird hier bei geringer Gasbildung der obere Schwimmer bewegt, der über ein Relais einen Alarmstromkreis schließt (Buchholzwarnung) oder bei stärkerer Gasbildung durch damit verbundene verstärkte Ölströmung am unteren Schwimmer mit Stauklappe ein Kipprelais angestoßen, welches den Trafo abschaltet (Buchholzauslösung). Bei beiden Schwimmern wird auch Ölverlust im Transformator registriert und durch Kontaktschluss angezeigt.
Mit einer Prüftaste kann die ordnungsgemäße Funktion des Warn- und Auslöseschwimmers geprüft werden. Durch Einpumpen von Luft mittels einer Luftpumpe über den Luftablasshahn kann die Funktion der Buchholzwarnung geprüft werden.
Der allgemeine Öffnungstag im August ist Dienstag, der 25. August 2015,
Öffnungszeit von 14 bis 18 Uhr.
Im Mittelpunkt steht „Das Buchholzschutzrelais“.
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