Beschreibung:
Im Ergebnis des 2. Weltkrieges gab es durch kriegsbedingte Zerstörungen und reparationsbedingte Demontagen von Elektroenergieerzeugungs- und Übertragungsanlagen nicht genügend Elektroenergie, um den Bedarf zu decken. Flächenabschaltungen bis in die 1950-er Jahre waren die Folge. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, sparsam mit dem Gebrauch von Elektroenergie zu sein. Es gab zahlreiche Ansätze Elektroenergie einzusparen. Einer davon ist die abgebildete „Stromsparlampe“.
Es handelt sich um einen kleinen Transformator, dessen Gehäuse auf der einen Seite mit einem Lampensockel E 27 versehen ist. So konnte das Gerät in jede Lampenfassung E 27 eingeschraubt werden. Auf der anderen Gehäuseseite ist eine Lampenfassung E 12 zur Aufnahme von Kleinlampen angebaut. In diese wurde eine Glühlampe für 4 V mit 3 Watt Leistung eingeschraubt. Der eingebaute Transformator setzte die Netzspannung von 220 V auf 4 V um.
Damit konnte die Leistungsaufnahme der Lampe von 25, 40 oder 60 W, je nach gewöhnlich genutzter Glühlampe, auf etwa 5 W gesenkt werden, natürlich verbunden mit einer gleichzeitigen immensen Herabsetzung der Beleuchtungsstärke. Die Sparlampe war eine „Funsel“ und reichte höchstens dazu aus, die Konturen der Räume sichtbar zu machen. Sie ist mit heutigen Energiesparlampen nicht zu vergleichen.
Hersteller der „Stromsparlampe“ war die Firma „Thelta Elektroapparate“ aus Zella-Mehlis, die in der DDR durch die Herstellung von Höhensonnen bekannt war.
Der allgemeine Öffnungstag im Juli ist Dienstag, der 29. Juli 2014, Öffnungszeit von 14 bis 18 Uhr. Im Mittelpunkt stehen "Elektrotechnische Kuriositäten".
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