Explosionsgeschützte Fernsprecher

Der allgemeine Öffnungstag im Monat August:
Dienstag, der 25. August 2020,
Öffnungszeit von 14 bis 17 Uhr (Führungen bis 18 Uhr),

Im Mittelpunkt stehen die: Explosionsgeschützten Fernsprecher.

Unter besonderen Umgebungsbedingungen müssen die genutzten Fernsprecher/Telefongeräte auch entsprechenden Anforderungen genügen. Solche Einsatzgebiete sind zum Beispiel Bereiche in denen leicht entzündliche Stäube oder Gase auftreten bzw. auftreten können, zusammengefasst unter dem Begriff Bereiche mit Explosionsgefährdung. Hier kann es durch das Vorhandensein entsprechender Stoffe und gleichzeitig einer Zündquelle, zu gefährlichen Explosionen kommen. Mögliche Zündquellen sind die im Fernsprecher im normalen- und oder gestörten Betrieb ablaufenden elektrischen Vorgänge.
Die gewöhnlich in der analogen Fernsprechtechnik genutzte Form der Verhinderung des Zusammentreffens von explosiblen Stoffen und einer Zündquelle war die „druckfeste Kapselung“ der Geräte. Das Gerät wurde in eine druckfeste Hülle, zuerst in der Regel in ein stabiles Metallgussgehäuse, später dann in Plastegehäuse eingebaut, das im Falle einer Zündung im Gehäuse eine Ausbreitung des Zündvorganges nach Außen verhindert.
Die druckfeste Kapselung ist gleichzeitig ein sehr wirkungsvoller Schutz vor anderen, die Funktion beeinträchtigenden Umgebungseinflüssen, wie Feuchtigkeit und Schmutzpartikel, weshalb der Einsatz dieser Telefone auch außerhalb explosionsgefährdeter Bereiche, zum Beispiel auf Hochseeschiffen, erfolgte.
Wegen des Einsatzes solcher Ex-Fernsprecher im Bergbau und in militärischen Bunkeranlagen werden sie im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Gruben- oder Bunkertelefon bezeichnet.